Schmerz zeigt erst, dass man lebt.

Ja, ich weiß. Ein wiedermal theatralischer Titel, nach langem Friede-Freude-Hochzeitskuchen. Aber wat mut dat mut. Raus. Jetzt.
Hab ja nicht ohne Grund hier „Seelenstriptease“ eingerichtet.

Nachdem nun bisher (ein paar Tage gibts ja noch) insgesamt 5 Absagen für unsere Hochzeit fix sind und im Herzchen kleine Risse verursachten wie mit einem Luftgewehr auf eine dünne Tontafel geschossen, im Job Doofheit siegt und ich im letzten halben Jahr nun von 2 „guten“ Freundinnen enttäuscht wurde, kommt nun noch meine Enttäuschung über meine kleine Selbstständigkeit über mich.

Ja, ich hab dran gezweifelt, dass das so echt sein könnte und zu gut und einfach läuft und ich hab insgeheim schon 2 andere Wege, die mir lieber sind, im Kopf gehabt, aber kennt ihr das nicht, wenn nicht IHR den Weg dann ändert? Ich muss sagen – für die die es nicht wissen – ich bin so ziemlich diejenige der es generell am Schwersten fällt jemandem abzusagen oder generell NEIN, aber es war eine Chance und sie hat mir die Augen groß geöffnet und ein tolles Fenster in meinen Träumen gezeigt, an dem ich Sitzen und mein Leben, meine Welt, meine Ruhe genießen kann! Ich habe durch dieses „Handreichen“ den Mut gefasst, mir Gedanken über meine Wünsche und Ziele zu machen, die ich in meinem jetzigen Büroleben nicht erreichen kann und werde und dafür bin ich sehr sehr dankbar, was mir wiederum hilft drüber hinwegzukommen, dass ich „benutzt“ wurde. Anders kann ich mir das nicht erklären. Ich hatte Hausaufgaben und wurde mit meinem Gesicht und Text vermarktet.

Aber auch das hab ich nun mehr oder weniger verdaut, denn immerhin habe ich nun einen Plan in meinem Kopf und bin wieder frei ohne Angst vor komischen, hinter* Kooperationsverträgen, die mich vielleicht nur noch mehr ausbeuten oder in die Enge treiben.

Ich habe mich schon lange nicht mehr so frei und richtig gefühlt, was mein Privatleben angeht. Außer Hochzeit und Finanzen ist alles wunderbar. Die Zeit zeigt, wer Freund und wer Feind ist und – auch wenn ich mich nun wiedermal bei 2 „Freundinnen“ echt gewundert habe, kann ich nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, eher verwundert für wie doof man mich hält und was manche für Einstellungen an den Tag legen. Aber nunja.
Es geht mir gut. Trotz ausschweifendem Alkoholkonsum, um die letzte Woche mit meiner tollen Vorgesetzten zu vergessen und meine Kündigung im Nebenjob auszusprechen, und trotz eingeschränkten Sozialkontakten – oder vielleicht auch deswegen – fühl ich mich wunderbar und werde mich sicher nach der Hochzeit, wenn es wieder mehr Zeit für „anderes“ gibt 😉 – noch mehr in die Zukunft mit <3Meinem und mir stürzen. Mit Pflegepferd und Pflegehund und hoffentlich bald dem 1. Zertifikat, dann Führerschein und spätestens in 3 Jahren 2 weiteren Zertifikaten – dann ist erstmal wieder gut.

Und an die 2 Paare, die nicht bei uns sein können, wenn er mir seinen Nachnamen schenkt: Ich werde euch vermissen – 100%.

Btw. Wenn ihr euch fragt, warum ich gut gelaunt trotz aller Verarschung bin – seit vergangener Woche habe ich die Bestätigung durch meinen kleinen, laut Krankenhaus „gutgegangenen Routineeingriff“ nach dem Unfall auf der Tanzfläche definitiv 20-30% behindert zu sein.

Hallo Leben, wenn du mir für all das Glück, dass ich mit <3Meinem und unserem jetzigen Zuhause habe, meine Vergangenheit und meine Kniescheibe teilweise zerstören musstest, auch um mir zu zeigen, was wirklich zählt, dann sage ich jetzt DANKE, ich habe es begriffen und freue mich auf die nun erfolgreiche, gesunde Zukunft <3

 

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